Dreidimensionale Fußtherapie nach Zukunft-Huber

Anfang der Neunziger Jahre entwickelte Frau Barabra Zukunft-Huber orientiert an der funktionellen Fußentwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr, den manualtherapeutischen und neurophysiologischen Grundsätzen sowie einem langjährigem Erfahrungschatz und Beobachtung der physiologischen Entwicklung des Kindes, die dreidimensionale manuelle Fußtherapie.

Gabriele Wilde, Barbara Zukunft-Huber (v.l)

Der Arbeitskreis freute sich sehr Frau Zukunft-Huber im Arbeitskreis Holstein vom 19. bis 21. April 2013 begrüßen zu dürfen, um das von Ihr entwickelte Konzept zu erlernen.
Neben der funktionellen Bewegungsentwicklung des Fußes in Rücken-, Bauch- und Seitlage, referierte Frau Zukunft-Huber mit viel Engagement über die Entwicklung und Theorie der dreidimensionalen, manuellen Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage sowie auch über die unterschiedlichen Deformitäten des Fußes, deren Analyse und Behandlung.

 

Gemeinsam wurden die Mobilisations- und Dehngriffe erarbeitet und das Anlegen der funktionellen Fußbinden geübt.
Anhand von Patientenvorstellungen bekamen die Teilnehmer einen guten Eindruck von der Umsetzung der Therapie und der Arbeitsweise von Frau Zukunft-Huber. Im Vorher-Nachher Vergleich konnte der Erfolg selbst kurzer Behandlungsintervalle dargestellt werden. Sie berichtete ausführlich über Ihre Arbeit und Ihre Erfolge der letzten Jahre.
Der Arbeitskreis Vojta Holstein bedankt sich bei Frau Zukunft-Huber für Ihr Engagement in der Physiotherapie und freut sich den neu gewonnen Input in die eigene Arbeit integrieren zu können und hofft Sie auch in den nächsten Jahren wieder begrüßen zu dürfen.
Interessierte finden näheres zur dreidimensonalen, manuellen Fußtherapie nach Zukunft-Huber sowie Kursangebote auf der Internetseite: www.zukunft-huber.de

2013

„Ich hoffe, im neuen Jahr wieder mehr wollen zu können und weniger müssen zu müssen.“
Hans „Johnny“ Klein (1931-96), dt. Journalist, Regierungssprecher

In diesem Sinne möchten die Mitglieder des AK Vojta Holstein engagiert in das Jahr 2013 durchstarten. Ein Blick auf unseren Veranstaltungskalender lohnt sich! Zudem wünschen wir uns neben interessanten Themen auch den Austausch und freuen uns über ebenso engagierte und diskussionsfreudige Kollegen, die in diesem Jahre mehr „wissen – wollen – könnnen“.

Der AK Vojta Holstein wünscht allen ein erfolgreiches Jahr 2013.

Einblick Seminar am 02. Juni 2012

Thema: Wahrnehmung früher Hinweise auf Entwicklungsstörungen Referent : Frau Dr. Nantke

Der 2. Tag des Seminars mit dem Thema „Wahrnehmung früher Hinweise auf Entwicklungsstörungen“ war nicht berufsspezifisch ausgeschrieben, sondern richtete sich an alle Interessierten. So befanden sich unter den 53 Zuhörern unter anderem Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Erzieher,Lehrer , Hebammen und Ärzte. Das Ziel des Vortrages sollte den Seminarteilnehmern die Möglichkeiten der Diagnostik und frühen Interventionen bei Störungen der Entwicklung von Regulation, Beziehungsfähigkeit und des Verhaltens hinsichtlich des frühzeitigen differenzialdiagnostischen Erkennens der Entwicklung von ADHS, Autismus, geistiger Behinderung und Trauma aufzeigen.

Frau Dr. Nantke referierte ausführlich über die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Säuglings. Dabei betonte sie die Wichtigkeit einer detaillierten Anamnese von Eltern und Kind. Schon hieraus ergeben sich die ersten Hinweise auf eine mögliche Entwicklungsstörung, kann z.B. die Mutter das Kind akzeptieren, es an sich drücken, kuscheln. Wie trägt die Mutter das Kind , wie sind Mimik, Stimme/Sprache der Mutter. Wie reagiert das Kind darauf? Anhand diverser Videoaufzeichnungen vertiefte Frau Dr. Nantke dann ihre Ausführungen und zeigte damit die ganze Bandbreite des angesprochenen Verhaltensspektrums auf.

Als nächstes behandelte sie das Thema „Risikofaktoren für die Entwicklung von Störungen der Bindungs-und Beziehungsfähigkeit und zwar beim Kind im Säuglingsalter, aber auch auf Seiten der Eltern“. Unsichere Eltern, Überstimulation, Partnerschaftsprobleme, eigene negative Kindheitserfahrungen, Geburtstrauma sind einige Beispiele für Risikofaktoren, die die Entwicklung in der Bindungs- und Beziehungsfähigkeit ungünstig beeinflussen können. Ungeduld, unangepasste Mimik und Ansprache der Bezugsperson begünstigen diese Entwicklungsstörung. Zu den Risikofaktoren des Kindes gehören z.B. Frühgeburt, Aufenthalt auf der Intensivstation, sensorische Integrationsstörungen, psychoszoziale Faktoren.Die Negativverarbeitung dieser Erlebnisse zeigt sich u.a. in fehlendem Blick- und Körperkontakt, fehlendem sozialem Lächeln/ Lautieren/ Beschäftigung. An ihrer Stoffpuppe demonstrierte Frau Dr. Nantke, mit welch einfachen Mitteln einer drohenden Bindungs-und Beziehugsstörung entgegengewirkt werden kann.

Der 2. Teil des Tages befasste sich mit den 4 Diagnosen : 1. ADHS 2. frühkindlicher Autismus 3. geistige Behinderung 4. Trauma. Bei allen vier Diagnosen zeigen sich bereits im 1. Lebensjahr typische Anzeichen, die es gilt wahrzunehmen, zu erkennen und einer Diagnose zu zuordnen. Anhand von diversen Videoaufzeichnungen verdeutlichte Frau Dr. Nantke die differentialdiagnostischen Auffälligkeiten im Bezug zu den Diagnosen und den Möglichkeiten der therapeutischen Intervention. In diesem Zusammenhang verwies sie auf das IntraActPlus- Konzept.

Mit viel Engagement und Begeisterung erzählte Frau Dr. Nantke aus ihrer täglichen Arbeit am SPZ Vivantes Klinikum Berlin-Friedrichshain. Ein interessanter und kurzweiliger Tag für die Zuhörer der verschiedenen Berufsgruppen, die mit diesem Vortrag sensibilisiert werden sollten, die Kinder nicht nur unter den jeweiligen berufsspezifischen Aspekten wahrzunehmen.

Die Einordnung der Frühsymtome in Diagnosen sollte jedoch erfahrenen “ Profis“ vorbehalten bleiben.

Barbara Dietz-Bischof

Der AK Vojta Holstein bedankt sich für ein gelungenes Seminarwochenende

Am 01. Juni und 2. Juni 2012 organisierte der AK Vojta Holstein ein Seminarwochende mit den Themenschwerpunkten „Störungen der Entwicklung, Regulation und Beziehungsfähigkeit im 1. Lebensjahr“,  „Vojta Therapie und Schreien“ und „Wahrnehmung früher Hinweise auf Entwicklungsstörungen“. Die Vorträge wurden von Frau Dr. Sabine Nantke (Kinderärztin Vivantes Klinikum am Friedrichshain, Berlin) und Iris Ginsberg (Vojta Lehrtherapeutin, Mitglied IVG) gehalten.

Frau Dr Nantke und Iris Ginsberg (v.l)

Frau Dr Nantke und Iris Ginsberg (v.l)

Ein bunter interdisziplinärer Mix aus Ärzten, Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen, Sozialpädagogen und Interessierten gestalteten gemeinsam mit den Referenten ein interessantes und Diskussionsreiches Wochenende.

Einen kleinen Einbilck gewährt der Bericht von Barbara Dietz-Bischof Mitglied im Arbeitskreis Vojta Holstein und macht Lust auf mehr. Auch im nächsten Jahr startet der Arbeitskreis mit interessanten Seminaren. Zu Gast wird im April 2013 Barbara Zukunft-Huber sein. Näheres erfahren Sie im Veranstaltungskalender.

Der Arbeitskreis bedankt sich bei allen Teilnehmern und den Referenten und freut sich auf das kommende Jahr!

 

Katja Albrecht

Physiotherapeutin seit 2000

arbeitet in Norderstedt in der Praxis Eva Thomsen.

Qualifikationen:
  • Vojta Therapie Säuglings, Kinder,Jugend- und Erwachsenenalter, Klinikum am Friedrichshain, Berlin 2007
  • PNF
  • Cranio Sacarle
  • Fußreflexmassage
  • Kinesio tape

Maike Neelmeier

Physiotherapeutin

seit September 2018 bei Therapeutenteam Blankenese beschäftigt.

Schwerpunkt: Pädiatrie, Neurologie

Ausbildung:2005 – 2008 staatl. anerk. Schule f. Physiotherapie an der Ostseeklinik Damp

Qualifikationen:

  • Vojta Therapie im Säuglings, Kinder, Jugend- und Erwachsenenalter, Kinderklinik Siegen
  • klinisch orientierte Psychomotorik
  • Sport- und Kinesiotape
  • manuelle Lymphdrainage
  • Intra-Act Plus Kurse
  • Dreidimensionale Fußtherapie nach Zukunft-Huber

Annika Reinke

Physiotherapeutin bc PT (nl), M.Sc.

  • 2010-2011 Dozententätigkeit an der Medizischen Akademie Hamburg Neurologie und Pädiatrie

Ausbildung:

  • 1999-2002 Ausbildung zur Physiotherapeutin
  • 2004-2007 Studium der Physiotherapie berufsbegleitend zunächst an der Hogeschool Amsterdam, später Hogeschool Thim van der Laan, Schwerpunkt Neurologie, Pädiatrie; Thema der Bachelorarbeit: Botulinumtoxin Typ A bei Kindern mit spastischer Zerebralparese
  • 2009-2010 Psychologie an der Fernakademie Hamburg
  • 2016 rehaKIND Fachberater
  • 2016-2018 Studium an der Hochschule Fresenius Studiengang interdisziplinäre Therapie in der Pädiatrie, Master of Science

Qualifikationen:

  • Sensoemotionale Integration, Institut Coburger
  • CranioSacralTherapie, Sensoemotionale Entspannung, Upledger Institut
  • MAT/Sportphysiotherapie, Institut Engelskirchen
  • Manuelle Therapie, viscerale Techniken PhysioKlinik Aitrachtal
  • Vojta Therapie im Säuglings, Kinder,Jugend- und Erwachsenenalter, Kinderzentrum München
  • Kinesiotape, Säuglinge,Kinder und Erwachsene, Therapiezentrum Nord
  • Intra Act Plus Einführungskurs
  • Manuelle Fußtherapie nach Zukunft Huber

Gabriele Wilde

Physiotherapeutin

  • Mutter von 2 Kindern
  • seit 1996 in eigener Praxis in Wedel, Aufbau des Therapiezentrum Wedel, www.therapie-zentrum-wedel.de
  • Leiterin des AK Vojta Holstein

Ausbildung/Qualifikationen

  • 1980 Ausbildung zur Physiotherapeutin in Berlin
  • Kinderklinik
  • Beratungsstelle für Risikokinder
  • Bobath und Psychomotorikausbildung
  • CST und Osteopathie
  • Vojtaausbildung für Säuglinge, Kinder und Erwachse
  • Verhaltenstherapeutische Ausbildung nach Dr. Jansen

Behandlung von Schluck- und Gedeihstörungen

Am 14.01.2012 hatte der Arbeitskreis Vojta Holstein Dipl. Päd, Logopädin und Castillo Therapeutin Ulrike Bunzel Hinrichsen zu Gast. Vor einem bunt gemischten interdisziplinärem Publikum referierte Frau Bunzel-Hinrichsen über mögliche Behandlungsansätze von Schluck- und Gedeihstörungen bei hypotonen und koordiantiv gestörten Kinder. Nach einer kurzen theoretischen Einführung gab es die erste Patientenvorführung. Ein 14 jähriger Junge mit Schitismus wurde eindrucksvoll vorbehandelt. Frau Bunzel Hinrichsen stellte das von Ihr entwickelte Programm zur Behandlung hypotoner Kinder vor. Eine weitere Beispielbehandlung eines 8 Monate alten Jungen mit schwerer Schluckstörung folgte.

Die Teilnehmer erfuhren einen anschaulichen und in Bezug auf therapeutische Interventionsmöglichkeiten reichhaltigen, abwechslungsreichen Nachmittag.

Der Arbeitskreis Holstein bedankt sich bei allen Teilnehmern und bei Frau Bunzel-Hinrichsen für einen interessanten Nachmittag!